rem (Rapid Eye Movement)

• 6. – 19. September 2025: rem (Rapid Eye Movement), Galeria Sztuki Rozruch, Poznań, Polen. Maria Korporal zeigt ihr Video und Virtual Reality Qalvinist Qosmos. As the Deer Pants

Ausstellung im Gewölbe des JEŻYCKIE Cultural Center (JCK)
ul. Jackowskiego 5-7, 60-508 Poznań, Polen
Eröffnung: Samstag, 6. September 2025, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer: 7.-19. September 2025
Öffnungszeiten: Dienstag-Freitag 16:00-19:00 Uhr, Samstag 15:00-18:00 Uhr
https://jck-poznan.pl/

Kuratiert von Andrea Sunder-Plassmann

Die REM-Phase (Rapid Eye Movement) gilt als die bedeutendste Schlafphase für die geistige Regeneration. Während dieser Zeit bewegen sich die Augen schnell unter den geschlossenen Lidern, das Gehirn ist hochaktiv, der Körper tief entspannt – die meisten Träume entstehen in dieser Phase.
Im ehemaligen Pulverlager des JCK-Gewölbes, einem Ort von historischer Dichte und architektonischer Rohheit, findet im September 2025 die Ausstellung rem statt.
Wird das Haus als phänomenologisches Modell für das eigene Innenleben betrachtet, so kommt dem Keller eine besondere Rolle zu – insbesondere aus psychologischer Perspektive. Gaston Bachelard beschreibt in Die Poetik des Raumes das Haus als unseren persönlichen Winkel der Welt, „…wo das Nicht-Ich das Ich beschützt…“. Der Keller ist in seiner Vorstellung das dunkle Wesen des Hauses, verbunden mit tieferen Ebenen, Erinnerungen, ein Raum irrationaler Tiefe. Wer sich dort dem Träumen hingibt, tritt in Kontakt mit verborgenen, unbewussten und unterbewussten Schichten. Die Treppe zum Keller ist dabei immer ein Abstieg – eine Bewegung nach innen.
Parallel zur Ausstellung zärtlich / lekka, die in den lichtdurchfluteten oberen Galerieräumen des JCK präsentiert wird, öffnet rem im Untergeschoss eine andere, tiefere Erfahrungswelt. In dem dunklen, von rohem Mauerwerk geprägten Kellerraum begegnet das Publikum künstlerischen Arbeiten, die sich mit Tiefe, Archaik, Unbehagen, Traumhaftigkeit, Licht im Dunkel (Medienkunst), Irrationalität und Subtilität auseinandersetzen.
15 Künstler*innen aus Polen, Deutschland und Kuba verwandeln den Raum in eine immersive Landschaft, die Besucher*innen einlädt, in Resonanz zu gehen mit der eigenen Innerlichkeit – ein Erfahrungsraum des Unbewussten, der Transformation und des persönlichen Eintauchens in das Nicht-Greifbare.

 

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