Qorporal Quests

An Unreal Cat in a Virtual Chat

„Ceci n’est pas un chat“ (Dies ist keine Katze) – mit dieser zeitgenössischen Parodie auf die bekannte Aussage des surrealistischen Malers René Magritte erforscht Maria Korporal die Identität von KI-Chatbots und spielt mit den wechselnden Bedeutungen des Wortes „chat“ in Französisch und Englisch. Ist ein Chat eine Katze?
Auf einem hölzernen Laptop mit Tafeln findet ein unterhaltsamer Dialog durch Kreideanimation statt, bei dem die Künstlerin zwischen dem Stellen von Fragen auf Französisch und Englisch wechselt, um einen Chatbot dazu zu bringen, eine Erklärung seiner Identität abzugeben. Das Fazit: „Eine irreale Katze in einem virtuellen Chat“ klingt wie ein Kompromiss, lässt aber auch darüber nachdenken, inwieweit künstliche Intelligenz auf Wahrheit beruht.
Der hölzerne Laptop existiert in materieller Form und kann als Objekt auch in Ausstellungen präsentiert werden. Ein Code auf dem Laptop kann gescannt werden, um Zugang zu einer 3D-animierten Chat-Katze in Augmented Reality zu erhalten.
Der Soundtrack des Werks wurde mit den elektromagnetischen Emissionen von Routern, Switches und Lüftern in einem Serverraum komponiert, die im öffentlichen Bereich gefunden wurden, unterbrochen von Katzenklängen, die von der Künstlerin auf einem kleinen miauenden Synthesizer erzeugt wurden.

“An unreal cat in a virtual chat” wird auch als Teil der Installation / VR-Video Questioning Qats – Ceci n’est pas un chat, aus dem Projekt Qorporal Quests, präsentiert: eine Reihe von Multimediainstallationen, in denen Maria Korporal die globale digitale Entwicklung in Zeiten von Krieg und Klimawandel hinterfragt. Lösungen werden durch das Zusammenspiel von analoger und digitaler Technik präsentiert.

Titel: An Unreal Cat in a Virtual Chat
Technik: Experimentelles Video und Animation
Länge: 3’38“
Jahr: 2024
Konzept, Kamera, Zeichnung, Animation, Ton, Effekte und Montage: Maria Korporal

© Maria Korporal 2024

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Wahrheit – Wirklichkeit – Realität

Ausstellung in Galerie Verein Berliner Künstler
Schöneberger Ufer 57, 10785 Berlin

23. Februar – 10. März 2024

Künstler*innen: Steffen Blunk, Christoph Damm, Christian Ebel, Kim Dotty Hachmann, Andreas Helfer, Karsten Kelsch, Maria Korporal, Jonathan Meese, Katrin Salentin, Anna Staffel, Dietmar Spiller, Ila Wingen

Eröffnung: Freitag 23.02.2024, 19 Uhr
Einführung: Ila Wingen, 19:30 Uhr
Performance: Anna Staffel
Musik: Andreas Helfer (Trompete) und Peter Lindenberg (Schlagzeug)

Künstler*innengespräch: 3. März 2024, ab 16 Uhr
mit einer Improvisation von: Dietmar Spiller (Wort) und Stephan Groß (Gitarre)

Ausstellungsende: 10. März 2024, 16–18 Uhr

Konzept und Kuration: Christoph Damm.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

• Download Einladungsflyer in PDF

In dieser Ausstellung zeigt Maria Korporal ihre neue Multimedia-VR-AR-Installation QUESTIONING QATS – Ceci n’est pas un chat.

Questioning Qats

Dies ist der Trailer/die Präsentation des 360° VR-Films und der Installation „QUESTIONING QATS – Ceci n’est pas un chat“ von Maria Korporal.

„Ceci n’est pas un chat“ (Dies ist keine Katze) – mit dieser zeitgenössischen Parodie auf die bekannte Aussage des surrealistischen Malers René Magritte erforscht Maria Korporal die Identität von KI-Chatbots und spielt mit den wechselnden Bedeutungen des Wortes „chat“ in Französisch und Englisch. Ist ein Chat eine Katze?

Auf einem hölzernen Laptop mit Tafeln findet ein unterhaltsamer Dialog durch Kreideanimation statt, bei dem die Künstlerin zwischen dem Stellen von Fragen auf Französisch und Englisch wechselt, um einen Chatbot dazu zu bringen, eine Erklärung seiner Identität abzugeben. Das Fazit: „Eine irreale Katze in einem virtuellen Chat“ hat Bedeutung für die Szene des Virtual-Reality-Films – eine surreale 360°-Landschaft mit undefinierbaren Objekten und Strukturen sowie einigen besonders großen Katzen, alles im winkligen Low-Poly-Stil. Die Künstlerin generierte diese Landschaft mit künstlicher Intelligenz und griff dann mit menschlichen Elementen ein, von analog bis digital.

Zusätzlich zu dem zuvor erwähnten animierten hölzernen Laptop gibt es einen rotierenden sphärischen Kopf einer retro-elektrischen Schreibmaschine, der Zeichen über den Boden streut und gelegentlich Konzepte bildet. Zahlreiche animierte Pastellzeichnungen mit Zeichen und Symbolen sind wie bewegte Graffiti über die Strukturen in der Landschaft verteilt. Eine rotierende Kugel – oder ist es ein Schwarzes Loch? – offenbart einen Wirbelwind von Zeichen und Texten, der manchmal einen Kurzschluss erlebt.

Ein wichtiges Element bilden die Dialoge zwischen den Chat-Katzen, die als laufender Text auf einigen Wänden erscheinen. Die Künstlerin öffnete ChatGPT in zwei separaten Browserfenster und kopierte die Fragen und Antworten von einem Chatbot zum anderen und umgekehrt. Auf diese Weise unterhalten sich zwei Chatbots miteinander. Das Ergebnis ist beeindruckend: Dialoge über Lieblingsbücher, Interessen und Wünsche entstehen ohne menschliches Eingreifen. Das lässt uns fragen: Haben Chatbots wirklich eine unabhängige Identität?

Der Virtual-Reality-Film „Questioning Qats – Ceci n’est pas un chat“ kann mit jedem VR-Headset oder auf einem Computerbildschirm mit Maus erlebt werden.

Der Film kann unabhängig oder als Teil einer Installation präsentiert werden, bei der der hölzerne Laptop in materieller Form enthalten ist. Ein Code auf dem Laptop kann gescannt werden, um Zugang zu einer 3D-animierten Chat-Katze in Augmented Reality zu erhalten.

Der Soundtrack des Werks wurde mit den elektromagnetischen Emissionen von Routern, Switches und Lüftern in einem Serverraum komponiert, die im öffentlichen Bereich gefunden wurden, unterbrochen von Katzenklängen, die von der Künstlerin auf einem kleinen miauenden Synthesizer erzeugt wurden.

„Questioning Qats – Ceci n’est pas un chat“ ist Teil des Projekts Qorporal Quests: eine Reihe von Multimediainstallationen, in denen Maria Korporal die globale digitale Entwicklung in Zeiten von Krieg und Klimawandel hinterfragt. Lösungen werden durch das Zusammenspiel von analoger und digitaler Technik präsentiert.

Ausstellungen und Präsentationen:
• 23. Februar – 10. März 2024: Wahrheit Wirklichkeit Realität, Galerie VBK Berlin.

Konzept, Bilder, Kamera, Zeichnung, Animation, Schnitt, Ton, AR-Programmierung © Maria Korporal, 2024

Das Rohmodell für die 3D-Katze im AR-Teil ist von Brenna Souza – sironai und wurde von Thingiverse unter der Lizenz CC BY-NC heruntergeladen: https://www.thingiverse.com/thing:2574178/makes

Digitales Chaos, Moderne Erhabenheit

24. November 2023 – 12. Januar 2024: „Digitales Chaos, Moderne Erhabenheit“, eine Gruppenausstellung in der Green Hill Gallery – Kulturschöpfer e.V., Berlin
Die Veranstaltung auf der Webseite der Galerie: https://www.kulturschoepfer.de/ghgdigitaleschaos

Maria Korporal zeigt ihre Augmented Reality / Daumenkino Installation Qat Qube – Ist Schrödinger’s Katze tot oder lebendig? in dieser Ausstellung.

Teilnehmende Künstler*innen:

Mathieu Cardosi
Samuel Davies
drain.land
Maria Korporal
Joana Lucas
Sieglinde Obexer
Eleanor Oliver

 

IRRITATION

Drei Kulturinstitutionen aus zwei Ländern haben sich zusammengeschlossen, um den künstlerischen Dialog miteinander fortzusetzen, der bereits 2022 in Berlin mit IRRITATION – Preview begann und im Juni 2023 in Schaffhausen mit IRRITATION: The Art of Getting Lost fortgesetzt wurde.

Eröffnung der dritten Etappe
Ausstellung IRRITATION: eine maximale ästhetische Verwirrung
6.10.-29.10.2023
Verein Berliner Künstler, Schöneberger Ufer 57, 10785 Berlin

Eröffnung: 06.10.2023, 19:00 Uhr
Begrüßung und Kurzeinführung mit Sabine Schneider und Simone Kornfeld

Es werden während der Ausstellungszeit täglich Artists Talks und Interview Dialoge produziert und veröffentlicht. Am Sonntag, den 15.10.23 um 16h findet eine Gesangperformance mit SOOKI statt. Finissage 29.10.23, 16h mit einer Performance von Alexandra Moskovchuk und Katalogvorstellung.

IRRITATION – eine maximale ästhetische Verwirrung ist der 3. Teil der gemeinsamen multimedialen Ausstellung von in der Schweiz und in Berlin lebenden Künstler*innen mit dem Oberbegriff „Irritation“. Bei der vorangegangenen Ausstellung in der VEBIKUS Kunsthalle Schaffhausen mit dem Untertitel „The Art of getting lost“ lag der Fokus auf gesellschaftspolitischen und sozialkritischen Themen der momentanen Entwicklungen, wo „Irritation…“ konkreter gedacht wurde.

In Berlin geht man von der Idee der kreativen Unordnung und ihren daraus resultierenden Möglichkeiten gesellschaftlicher Transformationsprozesse aus. Mit dem Credo: Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit. Nur der Irrtum ist das Leben… (frei nach Schiller), im Sinne von Verwirrung, Verirrung, Irritation als Konzept der Neufindung durch Ungewissheit, Verwechslung, Konfusion, Aufregung.
Das Konzept sieht einen Dialog von 10 Schweizerischen Positionen mit 10 Deutschen Künstler*innen vor, das in der Kooperation mit der VEBIKUS Kunsthalle Schaffhausen und der FATart Schaffhausen kuratiert wurde.

Idee und Gesamtkonzeption: Simone Kornfeld.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

In dieser Ausstellung zeigt Maria Korporal ihre AR-Installation QAT QUBE – Ist Schrödingers Katze tot oder lebendig?.

 

IRRITATION – eine maximale ästhetische Verwirrung

Künstlerinnen: Sandra BECKER • Judith BRUNNER • Angelika DREHER • Renate EISENEGGER • Simone KORNFELD • Maria KORPORAL • Ina LINDEMANN • Ameneh MOAYEDI • Angela MARZULLO • Marianne METTLER • Alexandra MOSKOVCHUK • Ursina Gabriela ROESCH • Corinna ROSTECK • Leo Bettina ROOST • Sabine SCHNEIDER • SOOKI • Andrea SUNDER-PLASSMANN • Sigi TORINUS • Rosemarie VOGT-RIPPMANN • Ila WINGEN • Ying XU

Ein Kooperationsprojekt VBK Berlin – VEBIKUS Kunsthalle Schaffhausen & FATart
Simone Kornfeld: Projektinitiatorin und Kuratorin VBK Berlin
Angelika Dreher, Ying Xu: Kuratorinnen VEBIKUS Kunsthalle
Martina Venanzoni: Kuratorin FATart

• Download Einladungskarte in PDF

• Download Pressemitteilung in PDF (mit Bilder und Links der teilnehmenden Künstlerinnen)

Kunst, Technologie und Interaktion

Interview mit Maria Korporal von Ylva Seidl, im Rahmen des Seminars Artist Talk. Das Interview als Präsentationsform, Dr. Sandra Neugärtner, Leuphana Universität Lüneburg.

„Einem Interview, in dem eine Künstlerin oder ein Künstler selbst zu Wort kommt, wird gegenüber einem analytischen Text oft der Vorzug gegeben. Die Ziele und Strategien, die das KünstlerInnengespräch verfolgt, bleiben dabei meist im Verborgenen. Fundiert es die Kennerschaft? Unterrichtet es die Öffentlichkeit? Sichert es die Zeitzeugenschaft? Das Interview ist als eine der wichtigsten (Selbst-)Präsentationsformen der Gegenwart unumgänglich geworden.“ (Dr. Neugärtner)

hier klicken, um das PDF „Kunst, Technologie und Interaktion: Ein Interview mit Maria Korporal“ von Ylva Seidal herunterzuladen

IRRITATION

Drei Kulturinstitutionen aus zwei Ländern haben sich zusammengeschlossen, um den künstlerischen Dialog miteinander fortzusetzen, der bereits 2022 in Berlin mit IRRITATION – Preview begann und im Juni 2023 in Schaffhausen fortgesetzt wird.
Projektautorin und Initiatorin ist Simone Kornfeld, die sowohl in der Schweiz als auch in Berlin arbeitet.

Eröffnung der zweiten Etappe
Ausstellung IRRITATION: The Art of Getting Lost
3.6.-17.7.2023
VEBIKUS Kunsthalle Schaffhausen, Schweiz

Im Oktober 2023 findet die 3. Etappe wieder in der Galerie VEREIN BERLINER KÜNSTLER in Berlin statt.

Wir leben in einer Zeit von offenen Entwicklungen, Unsicherheiten und ungewissen Situationen:
Identität, Politik, Menschenrechte, Geschlecht, Zugehörigkeit, Energie, Umwelt, Macht…
Wie gehen wir mit den damit verbundenen Emotionen, Sehnsüchten, Erinnerungen, Verlusten und Chancen um?
Was verlieren wir und was gewinnen wir?
Was können wir kontrollieren, wie stark werden wir kontrolliert?
Was passiert, wenn wir finden, gefunden werden, oder uns entscheiden, verloren zu bleiben?

Die Ausstellung in der VEBIKUS Kunsthalle Schaffhausen zeigt, wie zwanzig Künstlerinnen auf die für sie dringlichsten Themen reagieren. Sie tun dies mit feinen, teils subversiven Gesten, mit offenen Drohungen, mit Hinterfragungen von Realität und mit einem Willen zu Umbau und Neukonstruktion, der von der Hoffnung spricht, Etabliertes zu vergessen und Neues zu erträumen.

Die Vernissage findet am Samstag 3.6.2023 um 16 Uhr statt.

In dieser Ausstellung zeigt Maria Korporal ihre neue Installation QAT QUBE – Ist Schrödingers Katze tot oder lebendig?.

 

IRRITATION: The Art of Getting Lost

Künstlerinnen: Sandra Becker, Judith Brunner, Angelika Dreher, Renate Eisenegger, Simone Kornfeld, Maria Korporal, Ina Lindemann, Angela Marzullo, Marianne Mettler, Alexandra Moskovchuk, Ursina Gabriela Roesch, Leo Bettina Roost, Corinna Rosteck, Sabine Schneider, SOOKI, Andrea Sunder-Plassmann, Sigi Torinus, Duo Sunder-Plassmann/Torinus, Rosmarie Vogt-Rippmann, Ila Wingen, Ying Xu

Ein Kooperationsprojekt VBK Berlin – VEBIKUS Kunsthalle Schaffhausen & FATart
Angelika Dreher, Ying Xu: Kuratorinnen VEBIKUS Kunsthalle
Martina Venanzoni: Kuratorin FATart
Simone Kornfeld: Projektinitiatorin und Kuratorin VBK Berlin

• Download Einladungskarte in PDF

• Download Pressemitteilung in PDF

 

TV-Interview mit den Kuratorinnen Marina Venanzoni und Ying Xu:

 

Maria Korporals Installation QAT QUBE in der Ausstellung:

Qat Qube

QAT QUBE
Ist Schrödingers Katze tot oder lebendig?

Ein Augmented-Reality-Projekt zwischen Analogem und Digitalem
von Maria Korporal

Wie würden wir die digitalen Zeichen interpretieren, wenn wir in einem Bunker ohne Strom und Internet eingeschlossen wären? Dieses Paradoxon ist die zentrale Frage meines früheren Projekts Qorporal Qodes, das einen Virtual-Reality-Raum mit analogen Daumenkino-Animationen kombiniert. Mit der neuen Installation Qat Qube setze ich die Auseinandersetzung mit dem Thema fort, dieses Mal unter Verwendung von Augmented Reality.

Im Mittelpunkt der Installation steht ein schwebender Würfel, der die Betrachter einlädt, seine Geheimnisse zu entdecken. Jede Seite des Würfels ist mit einem Code bedruckt, der mit einem Smartphone gescannt werden kann und eine Vielzahl von animierten Kohlezeichnungen zeigt, die den Würfel zum Leben erwecken. Während die Betrachter das Innere des Würfels erkunden, tauchen sie in eine Welt voller Überraschungen und Unsicherheit, da Schrödingers Katze zwischen Leben und Tod schwankt.

Inspiriert von Schrödingers berühmtem Gedankenexperiment*, ermöglicht der Qat Qube den Betrachtern, einen Blick in die Box zu werfen, in der die Katze sich befindet. Doch was sie sehen, wird durch ein zufälliges Prinzip bestimmt, so dass die Unsicherheit im Mittelpunkt der Erfahrung steht. Um die Kombination mehrerer denkbarer Zustände zu erkunden, können die Betrachter eine Taste mit der Aufschrift „reload for other quantum qats“ drücken, die die Augmented-Reality-Ansicht mit verschiedenen Animationen neu lädt und andere mögliche Realitäten enthüllt.

Qat Qube enthält auch zwei Daumenkinos, die eine analoge Möglichkeit bieten, Augmented Reality zu erleben. Jedes Daumenkino enthält eine Animationssequenz, die durch Umblättern der Seiten sowie durch Scannen eines QR-Codes auf der Rückseite des Buches betrachtet werden kann. Die Animationen, die auf Kohlezeichnungen basieren, zeigen sowohl eine tote als auch eine lebende Katze und fassen das Dualitätsprinzip, das dem Qat Qube-Erlebnis zugrunde liegt, zusammen.

Titel: QAT QUBE – Ist Schrödingers Katze tot oder lebendig?
Technik: AR-Installation bestehend aus einem 20x20x20 cm großen Pappwürfel mit aufgedruckten Codes und zwei 15×21 cm großen Daumenkinos
© Maria Korporal 2023

Ausstellungen:
• 14.-29. März 2024: Rencontres Internationales Traverse, Toulouse, Frankreich.
• 24. November 2023 – 12. Januar 2024: Digitales Chaos, Moderne Erhabenheit, Green Hill Gallery – Kulturschöpfer e.V., Berlin.
• 12.-14. Oktober 2023: Videomedeja 27th International New Media Art Festival, KS Svilara, Novi Sad, Serbia.
• 6.-29. Oktober 2023: IRRITATION – eine maximale ästhetische Verwirrung, Galerie VBK Berlin.
• 3. Juni – 16. Juli 2023: Irritation – The Art of Getting Lost, Vebikus Kunsthalle Schaffhausen, Schweiz.

 

QAT QUBE in der Ausstellung „Rencontres Internationales Traverse“:

 

QAT QUBE in der Ausstellung „Digitales Chaos, Moderne Erhabenheit“:

 

QAT QUBE in der Ausstellung „IRRITATION – eine maximale ästhetische Verwirrung“:

 

QAT QUBE in der Ausstellung „Irritation – The Art of Getting Lost“:

 

* Das Gedankenexperiment von Schrödingers Katze stellt sich eine Katze und ein instabiles Atom in einer Box vor. Wenn das Atom zerfällt, wird ein Giftgas freigesetzt und die Katze stirbt. Das Experiment zeigt, dass die Katze gleichzeitig lebendig und tot ist, bis jemand die Box öffnet, um zu beobachten, was passiert ist. Dies liegt daran, dass ein System, das sich in zwei verschiedenen Zuständen befinden kann, auch in einer Kombination beider Zustände sein kann. Das Experiment verdeutlicht die Idee, dass bis zu einer Beobachtung ein Quantensystem in einer Kombination aus mehreren möglichen Zuständen existieren kann, was paradox erscheinen und unserer klassischen Intuition widersprechen kann.

Qorporal Qodes

Das Projekt QORPORAL QODES ist eine multidisziplinäre Installation mit Kohlezeichnungen, Daumenkino-Animationen und einem 360-VR-Video.
Die Kernfrage lautet: Wie würden wir die digitalen Zeichen interpretieren, wenn wir in einem Bunker ohne Strom und Internet eingeschlossen wären?

Ausstellungen und Präsentationen:
• 10. November 2022 – 7. Januar 2023: außer ich – inner ich / part 2, INSELGALERIE Berlin.
• 22.-25. November 2022: Puntomov Fest, imaginar el futuro, Universidad Autónoma del Estado de México, Facultad de Artes UAEMex, México.
• 22.-31. Juli 2022: Irritation – Preview (CH/D Kooperationsprojekt), Galerie VBK Berlin.

1. Qorporal Qodes
Technik und Größe: 6 originale Kohlezeichnungen in Bilderrahmen 20 x 20 cm mit zugehörigen Animationssequenzen, Digitaldruck auf Papier, in Daumenkinobücher je ca. 10 x 14 x 2,5 cm.
Jahr: 2022
Beschreibung: Die Idee zu dieser Arbeit entstand aus der Irritation über meinen immer wiederkehrenden Wunsch, Medienkunst auch in einer Situation ohne Strom oder stabiles Internet zeigen zu können. Mir ist klar geworden, dass diese Irritation über fehlende Energie und Netz ein allgemeines Phänomen unserer Zeit und ein Ausdruck unserer ständig wachsenden Abhängigkeit von der Technik ist. Also habe ich versucht, Lösungen für dieses Problem zu finden und gleichzeitig zum Nachdenken über dieses Phänomen anzuregen.
In meiner Arbeit werden ausgedruckte QR-Codes mit Hilfe von animierten Kohlezeichnungen in andere Bilder verwandelt. Die QR-Codes bekommen damit die Bedeutung von bestimmten Q-Codes oder Q-Schlüsseln, der seit 1912 verwendeten Kommunikationsmethode der Funkdienste (siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Q-Schl%C3%BCssel).
Die Kohlezeichnungen sind eingerahmt und die entstandenen Animationsfilme wurden zu Daumenkinos verarbeitet, so dass sie ohne Strom angeschaut werden können. Gleichzeitig sind sie auch ins Internet gestellt worden und können über die originalen QR-Codes, die auf der Rückseite der Daumenkinos gedruckt sind, abgerufen werden. Damit schließt sich der Kreis.

2. Qorporal Qube
Technik: 360° VR Video, Animationsfilm
Länge: ca. 5 Min. in Loop
Jahr: 2022
Beschreibung: Die 6 Animationsfilme, die aus „Qorporal Qodes“ entstanden sind, werden auf alle Wände (einschließlich Decke und Boden) in einem gleichseitigen kubusförmigen Raum in einem 360° VR Video projiziert. Wenn man das Video mit einer VR-Brille betrachtet, ist man in einem Raum ohne Türen und Fenster gefangen, umgeben von sich ständig verändernden QR-Codes. Wie würden wir die digitalen Zeichen interpretieren, wenn wir in einem Bunker ohne Strom und Internet eingeschlossen wären?

© Maria Korporal, 2022